Meditation ist in unseren Köpfen oft mit der chinesischen Tradition der dort lebenden Mönche verbunden und wird mit Erleuchtung und heilsamen Insichgehen assoziiert. Um in diese Stille hineinzukommen, die der Seele und dem Körper letztendlich guttut, braucht es Übung und einen starken Willen, denn der Anfang des Meditierens ist schwer. Oft sitzt man die erste Zeit da, merkt hier ein Zwacken, da ein Zwicken, die Gedanken beginnen zu kreisen. Man ruft sich zur Ordnung, weil man doch eigentlich nichts denken sollte und schon ist man wieder in einem Karussell gefangen. Seien wir ehrlich: Der Anfang des Meditierens bringt weder Erleuchtung noch Entspannung, aber die Erfolge stellen sich sehr schnell ein, wenn man bereit ist, ein paar Sitzungen durchzuhalten. Um den Einstieg leichter zu gestalten, gibt es auch geführte Meditationen, mit denen Erfolge schon in der ersten Sitzung nicht ungewöhnlich sind.
Den Anfang des Meditierens finden
Für den Anfang ist es besonders wichtig, eine bequeme Position zu finden. Die Beine kunstvoll ineinander zu kreuzen und so zu sitzen, mag aussehen wie bei einem Guru, ist für den Anfang aber überhaupt nicht geeignet, weil es schlicht zu unbequem ist, um in dieser Position lange stillzusitzen. Wobei mit „lange“ für den Anfang nur etwa zehn Minuten gemeint sind. Aber: Zehn Minuten können einem sehr lang vorkommen, wenn man nicht nur stillsitzen, sondern auch nichts denken soll. Ein Meditationskissen ist für den Anfang eine gute Hilfe, um bequem zu sitzen. Es gibt zum Beispiel Meditationskissen bei Yogistar. Diese helfen für den Einstieg eine bequeme Position zu finden. Wichtig für den Anfang ist außerdem, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. Wer erwartet, gleich beim ersten Meditationsversuch in eine angenehme Stille einzutauchen, aus der mit gereinigtem Geist und geläuterter Seele wieder erwacht wird, wird in jedem Fall enttäuscht werden. Beim ersten Meditieren geht es in erster Linie darum, sich darauf zu konzentrieren, im Hier und Jetzt zu sein, und zu lernen, die Gedanken, die kommen, weiterziehen zu lassen. Dabei helfen verschiedene Techniken. Zum Beispiel können die Gedanken sich vorgestellt werden wie Wolken, die vorüberziehen und so losgelassen werden.
So wird eine erste Meditation durchgeführt.
Nachdem eine bequeme Sitzposition gefunden wurde, kann mit der ersten Meditation gestartet werden. Damit nicht immer wieder auf die Uhr geschielt wird empfiehlt es sich, einen Wecker zu stellen. Die erste Meditationseinheit sollte nicht länger als zehn Minuten sein. Gestartet wird nun damit, zunächst den eigenen Atem bewusst wahrzunehmen und sich auf das Ein- und Ausatmen zu konzentrieren. Wenn dies schwerfällt, können die Atemzüge gezählt werden. Aber nicht einfach von eins bis hundert, sondern immer nur bis zehn und dann rückwärts von zehn wieder herunter. Warum? Wird einfach weitergezählt, brauchen wir uns darauf kaum zu konzentrieren. Wir zählen und zählen – und sind in Gedanken schon wieder ganz woanders. Wer in Zehnerschritten immer wieder rückwärts zählt, konzentriert sich auch darauf. Der nächste wichtige Punkt ist das Ziehen lassen der Gedanken, die kommen. Wichtig dabei: Vorwürfe helfen nicht. Ein „Warum muss ich jetzt daran denken, das ist doch unnötig!“ bringt gar nichts. Besser ist es, den Gedanken stattdessen bewusst loszulassen. Als Bild können ziehende Wolken dienen, oder kleine Schiffchen, die auf einem Bach davonschwimmen.